Freitag, 5. Juni 2015

#Amsterdam Tag 2

Hey Amselis :>

Ich habe ehrlich gesagt beschissen geschlafen im Hochbett. Da erstmal hochzukommen ist eh eine Katastrophe mit meinem Bein, aber ich war einfach zu nett, um die anderen zu bitten, da oben zu schlafen ._.

Als erstes heute: Frühstück. Um 8. Absolut nicht meine Zeit, aber der gute Kaba hat mich dann doch wach bekommen. Nein, ich möchte keinen Kaffee. Ich empfinde Kaffee als zu bitter.
Tee liebe ich zwar, aber das hätte zu lange gedauert.

Nachddem ich mir also den Bauch ordentlich vollgehauen habe, ging es ab, Central Station. Auf zur Stadtführung!

Ich liebe Stadtführungen einfach. Man bekommt einen groben Überblick und kann gleich mal nach Orten fragen, die man noch sehen will - oder läuft eh daran vorbei. :)

Das ganze startete am National Monument, wo uns unsere zauberhafte Führerin erstmal einen ziemlich witzigen Geschichtsrückblick gab und kleinere Erklärungen zu den Gebäuden, bevor wir direkt losmarschierten.

Und zwar direkt ins Rotlichtviertel. Welch Wunder, es ist ja direkt angrenzend. Rotlichtviertel habe ich bisher nie angesehen, gerade weil ich Städte ja meistenss alleine anschaue und mich.. naja. Alleine als Frau in diesen Gebieten nicht wohl fühle. Verständlich, denke ich.
Begründet - denn die Damen arbeiteten schon (um 9:45 morgens!). Sitzen da hinter ihren Fensterchen und anderen Abgrenzungen, beginnen zu tanzen, wenn du erscheinst und wollen dich in ihre Räume locken.
Wieso sie das bei offenssichtlichen Reisegruppen tun ist mir unklar, aber egal.
Das Viertel ist überraschend hübsch, sauber.. und umgibt die (wenn ich das richtig verstanden habe) älteste Kirche der Stadt. Welch Ironie.. Ich fand das ziemlich witzig jedenfalls.
Schon hier waren immer mal wieder Coffeeshops zu sehen. Manche auffällig wie ein bunter Hund, andere eher eingerichtet wie kleine süße Omi Cafés. In Coffeeshops kann man Produkte kaufen, die unter anderem Marihuana enthalten, "legal" kaufen.

Wie unsere Stadtführerin sagte: "We don't want you to do it, but if you do, we won't punch you for it. Just keep your stuff to yourself and don't bother others."
Was sonst noch so an Amsterdam auffällt? Jede Menge Häuser sind ziemlich schief. Und sind sehr scchmal, dafür aber mindestens dreistöckig. Liegt scheinbar daran, dass man nur für das Land, auf dem man baut gezahlt hat. Also schmales Haus - weniger zahlen. Dafür dann aber so hoch wie möglich. Natürlich ergibt sich daraus dann noch ein ganz anderes Problem - Treppen, die in etwa so gestaltet sind wie Leitern. Also wie soll man da beispielsweise eine Waschmaschine oder einen Schrank in den ersten, zweiten, ... Stock bekommen? Die machen das tatsächlich mit Flaschenzügen durchs Fenster. Stell ich mir zwar immernoch ziemlich schwierig und auch gefährlich vor, aber irgendwie ziemlich cool.
Ebenfalls gefährlich sind auf jeden Fall die Fahrradfahrer, die einfach überall sind und so bekloppt fahren, als gäbe es niemand anderen auf dem Fahrradweg. Wenn sie denn einmal auf dem Ding fahren und  nicht einfach ÜBERALL. IMMER. Am liebsten mitten in Menschenmengen. -.-
Zum Abschluss bin ich dann einfach nur noch selbst rumgegeistert - und habe noch so einiges gefunden. Als erstes hatte ich - welch Wunder - mal wieder Hunger. Also erstmal irgendwas essbares suchen. Ich bin bei einer Frittenbude gelandet, in der ich gleich mal die bekannten Amsterdamer Treppen begutachten konnte. Das ist einfach der Tod für jede übergwichtige Person, jede Person mit Bewegungsstörungen und einfach alles. o.o Das sind echt einfach nur dicke Strickleitern. Und die wuseln da in Null Komma nix hoch und runter. Irgendwie beeindruckend.
Meine nächste Station war (unfreiwillig, also nicht geziehlt gesucht) eine "Condomerie.
Meiner Meinung nach ein recht interessanter Laden, mit sehr kompetenter Ladenkraft. Große Auswahl.. man konnte sogar ziemlich viele verschiedene Kondome einfach aufblasen lassen, um die ungefähre Größe ermittlen zu lassen. Ebenso gab es einen kurzen Crashkurz, wie man Kondome schnell und richtig abrollt. Zwar 'nur' per Video mit Erklärung, aber es hatte doch interessante Tipps.
Eine weitere Besonderheit waren die vielen kleinen Gag-Kondome. Mit Tierköpfen oder auch mit Gegenständen oder Kondome, die wie Lollis verpackt waren.
Was mich besonders gefreut hat war wie gesagt die große Auswahl, die gute Beratung und dass man beim Kauf eines Gag-Kondoms ein 'benutzbares' geschenkt bekommen hat, das man bei Bedarf auch in eine andere Größe eintauschen durfte. Habe ich nicht ausprobiert aber bei Kunden, die vor mir an der Kasse standen gesehen.

Aber es ging natürlich auch noch weiter. Ich stand mehrere Minuten vor Madame Toussauds (schreibt man das so?). Ein Wachsfigurenkabinett, das mich theoretisch sehr interessieren würde. Allerdings vergeht einem recht schnell die Laune, wenn man die Warteschlangen sieht. Selbst die Leute, die bereits ein Ticket haben kommen nur extrem langsam rein. Ich wusel also weiter, habe ein sehr mieses Shoppingerlebnis hinter mich gebracht und bin irgendwie vor "the Amsterdam Dungeon" gelandet. <3
Mjaaa! ICH LIEBE DAS DUNGEON.
Ich war bereits mehrere Male im Dungeon in Hamburg und interessiere mich sehr stark für das Modell der Vergnügung. Einfach Geschichte mit gruseligkeit verbinden. Und gute Darsteller engagieren. Ich möchte absolut nicht über den Inhalt reden, aber es sind mal wieder mehrere mehr oder weniger gruselige Geschichten, die einfach wundervoll umgesetzt worden sind. Ich könnt Seitenweise davon schwärmen, aber dann habt ihr entweder keinen Bock mehr das hier zu lesen oder geht nicht mehr selbst hin falls euch das überhaupt interessiert. Also nope. :P

Ich bin dann auf den allerwweirdesten Wegen wieder heimgekommen und war einfach nur noch glücklich als ich pennen konnte. Day 2 geschafft. :)

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